Unter normalen Umständen können Sie mit einer Nutzung Ihrer Solaranlage von 20 bis 25 % in Eigenregie rechnen. Das heißt, dass ein Viertel der Energie, die Sie durch eine Photovoltaikanlage gewinnen, selbst nutzen – für die Heizung, für Strom oder auch warmes Wasser. Den Rest speisen Sie beispielsweise in das öffentliche Energienetz ein und werden dann via EEG vergütet. Dies ist finanziell zwar ansprechend, aber ein Solarspeicher ist noch sehr viel gewinnbringender. Mit einigen sinnvollen Tipps und Einstellungen in Ihrem Haushalt könnte man den Eigenverbrauch auf etwa 30% steigern. Es gibt auch Anlagen, bei denen der Eigenverbrauch höher ausfällt, das ist allerdings eher selten und hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Und wir verhält sich das mit einem Solarspeicher? Im Speicher werden große Mengen Energie vorgehalten, die Sie dann auch abends und nachts nutzen können. Im besten Fall steigt die Menge an selbstverbrauchtem Strom damit in einen Bereich zwischen 60 und 75 %. Strom ist finanziell gesehen dann am besten investiert, wenn Sie ihn direkt verbrauchen. Auch die Einspeisevergütung dringt nicht in diese Bereiche vor. Aus wirtschaftlicher Sicht sollten Sie daher unbedingt einen Solarspeicher anschaffen. Nach Ablauf eines gewissen Zeitraums wird sich die Anschaffung aufgrund des nicht benötigten Stroms aus öffentlicher Hand immer rechnen.
Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Formen von Solarspeichern.
Die einzige Hürde ist der Preis: Die komplexe Technik ist mit Kosten verbunden. Diese sind jedoch in den letzten Jahren stark gesunken. Hinzu kommen die Kosten für Montage, Inbetriebnahme und Wartung. Welche unserer Produkte förderfähig sind, zeigen wir Ihnen gerne in Ihrem individuellen Angebot. Abgesehen von den Anschaffungskosten hat der Solarspeicher keine Nachteile. Er ist in jedem Fall sinnvoll, erhöht die Eigennutzung Ihres Stroms und ist platzsparend. Lassen Sie sich im Vorfeld von uns fachkundig beraten. Denn je nach Solaranlage sollte der Solarspeicher auf die tatsächlich gelieferte Energiemenge und den Verbrauch abgestimmt sein. Wer in einen zu großen oder zu kleinen Speicher investiert, gibt entweder zu viel Geld aus oder Energie geht ungenutzt verloren.
Einige Zahlen verdeutlichen, warum der Eigenverbrauch Ihres Stroms aus Ihrer Photovoltaikanlage stets allen anderen Optionen vorzuziehen ist. Werfen wir dazu einen Blick auf diese drei Fakten:
Durch die Einspeisevergütung ins öffentliche Netz „verdienen“ Sie somit 8,2 Cent pro Kilowattstunde. Nutzen Sie den Strom selbst, sparen (sprich: verdienen) Sie jedoch 17 bis 21 Cent pro Kilowattstunde. Sogar bei einer theoretisch doppelt so hohen Vergütung durch den Staat würden Sie noch immer besser fahren, wenn Sie den Strom ganz einfach selbst verbrauchen.
Die enorme Einsparung, die der Stromspeicher möglich macht, liegt unter anderem an der Art der Produktion. Auf Ihren eigenen Strom fallen keinerlei Abgaben, Entgelte oder Umlagen an. Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit gibt es somit keine zwei Meinungen: Die eigene Produktion und der zum großen Teil eigene Verbrauch des Stroms sind die beste Methode, um eine Photovoltaikanlagen gewinnbringend zu nutzen.