Update 25.02.2025
Das am 24. Februar 2025 im Bundesgesetzblatt veröffentlichte Solarspitzen-Gesetz tritt am 25. Februar in Kraft. Es sieht vor, dass neue Photovoltaik-Anlagen ab zwei Kilowatt Leistung bei negativen Strompreisen keine EEG-Vergütung mehr erhalten. Die entgangene Förderung kann jedoch nach Ablauf der 20-jährigen Frist nachgeholt werden, sofern die Anlagen bis 100 Kilowatt mit intelligenten Messsystemen ausgestattet sind. Für größere Anlagen ab 100 Kilowatt greift dieser Kompensationsmechanismus automatisch durch die verpflichtende Direktvermarktung. Bestandsanlagenbetreiber können freiwillig in die Neuregelung wechseln und erhalten einen Aufschlag von 0,6 Cent pro Kilowattstunde auf die bestehende EEG-Vergütung. Einige Regelungen bedürfen noch der beihilferechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission.
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 wurde mit dem Ziel eingeführt, erneuerbaren Energien in Deutschland zu fördern und den Klimaschutz voranzutreiben und hat maßgeblich zum Ausbau der erneuerbaren Energien in den Bereichen Wind-, Solar- und Bioenergie beigetragen. Das Gesetz verpflichtet Netzbetreiber, Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig abzunehmen und garantiert Erzeugern eine Einspeisevergütung für 20 Jahre. Viele PV-Anlagen in Deutschland erreichen jedoch nach und nach das 20. Betriebsjahr und verlieren damit den Anspruch auf die EEG-Förderung. Aber was bedeutet das jetzt für Ihre Photovoltaikanlage?
Angenommen, Sie haben Ihre Photovoltaikanlage im Jahr 2004 in Betrieb genommen, dann endet die Förderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für Ihre Anlage Ende 2024. Danach erhalten Sie Ihre Einspeisevergütung nicht mehr in der gewohnten Höhe. Betreiber von Photovoltaikanlagen haben nun verschiedene Möglichkeiten, ihre Anlage weiter zu betreiben und vor allem wirtschaftlich zu nutzen.
Falls Sie vom Auslaufen der EEG-Förderung betroffen sind, stehen Ihnen verschiedene Optionen zur Verfügung.
Gewonnener Strom wird weiterhin in das öffentliche Stromnetz eingespeist, mit neuer und schlechterer Einspeisevergütung.
Umstellung auf Eigenverbrauch, um erzeugten Strom primär für den eigenen Bedarf zu nutzen.
Wiederherstellung der ursprünglichen Leistung durch Austausch alter Komponenten durch effizienteren Technologien.
Welche Option für Sie die beste ist, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen ab. Eine fortgesetzte Einspeisung kann sinnvoll sein, wenn Ihre Anlage noch gut funktioniert und Sie keine größeren Investitionen tätigen möchten. Die Umstellung auf Eigenverbrauch kann Ihre Stromkosten deutlich senken und Ihnen mehr Unabhängigkeit von steigenden Energiepreisen bieten, insbesondere mit der Integration moderner Speichersysteme. Eine Neuanschaffung ermöglicht es Ihnen, von den neuesten Technologien und höherer Effizienz zu profitieren, wodurch sich die Investition schneller amortisiert.
In jedem Fall empfiehlt sich nach 20 Jahren Betriebszeit eine gründliche Überprüfung der Photovoltaikanlage, um festzustellen, wie sicher und leistungsfähig die Anlage noch ist und welche Optionen für Ihre individuelle Ausgangssituation am besten geeignet sind.
Um die für Sie optimale Lösung zu finden, ist eine individuelle Beratung unerlässlich. Unsere Experten bei ADLER Solar stehen Ihnen mit umfassendem Know-how und Erfahrung zur Seite. Gemeinsam entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, die Ihren langfristigen Nutzen maximieren. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine unverbindliche Beratung und lassen Sie uns gemeinsam Ihre Energiekosten optimieren und Ihre Unabhängigkeit steigern!
Zweifellos bietet Photovoltaik-Repowering zahlreiche Vorteile, wie erhöhte Energieproduktion und reduzierte Betriebskosten. Der Austausch veralteter Bauteile und die Einbindung moderner Technologien können Effizienz und Wirtschaftlichkeit Ihrer Solaranlage deutlich steigern. Dennoch ist es wichtig, sorgfältig zu prüfen, ob sich ein Repowering in Ihrem speziellen Fall rentiert und wie lange die Amortisationszeit voraussichtlich dauert. Unser Team steht Ihnen gerne beratend zur Seite, um die optimale Lösung für Ihre Anlage zu finden.
MARTIN MILLOW
Leitung
Service
ADLER Solar GmbH
Ingolstädter Straße 1-3
28219 Bremen
Tel.: 0421 – 83570 140
Einspeiseanlage
Viele PV-Anlagen funktionieren auch nach 20 Jahren noch einwandfrei und können weiterhin in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Nach dem aktuellen Stand des EEG 2023 ist der Netzbetreiber verpflichtet, den erzeugten Solarstrom weiterhin abzunehmen und zu vergüten. Diese Regelung gilt bis Ende 2032. Sie haben also noch genügend Zeit, eine langfristige Lösung für den Weiterbetrieb Ihrer Anlage zu finden. Wenn Sie sich also weiterhin für die Volleinspeisung entscheiden, ist dies wie gewohnt möglich, allerdings sinken die Einnahmen aus der Einspeisevergütung deutlich. Große Gewinne sind mit einer Einspeiseanlage also nicht möglich. Der Vorteil liegt hier lediglich im geringen Aufwand.
Eigenverbrauchanlage
Die Umstellung von Einspeisung auf Eigenverbrauch nach der 20-jährigen EEG-Förderung kann sinnvoll sein. Eigenverbrauch ermöglicht es Betreibern, den selbst erzeugten Strom direkt zu nutzen und weniger teuren Netzstrom zu kaufen. Dies reduziert die Abhängigkeit von steigenden Strompreisen und erhöht die Energieunabhängigkeit. Zusätzlich können moderne Speichersysteme integriert werden, um überschüssigen Strom zu speichern und bei Bedarf zu nutzen, was die Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Anlage steigert. Diese Umstellung ist besonders vorteilhaft, da die Einspeisevergütung nach Auslauf deutlich niedriger ausfallen, während der direkte Nutzen durch Eigenverbrauch höher ist.
Repowering
Nach 20 Jahren Betriebszeit kann es in bestimmten Fällen sinnvoll sein, die eigene Photovoltaikanlage zu modernisieren. Beim Repowering werden veraltete Komponenten wie Wechselrichter oder Module der bestehenden PV-Anlage durch modernere und effizientere Technologien ersetzt. Dadurch kann die Leistung deutlich gesteigert und die Wirtschaftlichkeit erhöht werden. Insgesamt kann Repowering zu einer besseren Auslastung und zu einer höheren Stromproduktion beitragen.
Neuanschaffung
Nach dem Auslaufen der EEG-Förderung kann auch eine Neuanschaffung sinnvoll sein, da moderne PV-Anlagen effizienter und leistungsstärker sind. Neue Technologien ermöglichen eine höhere Stromproduktion und verlängern die Lebensdauer. Zudem sinken die Anschaffungskosten für Photovoltaiksysteme kontinuierlich, während die Strompreise weiter steigen, wodurch sich die Investition schneller amortisiert. Durch Eigenverbrauch des erzeugten Stroms können Betreiber ihre Stromkosten erheblich senken und weniger abhängig von steigenden Energiepreisen werden. Die Integration von Speichersystemen maximieren die Nutzung des selbst erzeugten Stroms und erhöhen die Unabhängigkeit vom öffentlichen Netz weiter.
Beim Photovoltaik-Repowering wird Ihre vorhandene Solaranlage durch den Austausch älterer Bauteile sowie eine umfassende Systemoptimierung modernisiert. Der Fokus liegt dabei auf einer Steigerung der Effizienz und des Ertrags. Dies wird durch die Integration moderner Solarmodule, Wechselrichter und weiterer technischer Komponenten erreicht. Das Repowering hebt Ihre Anlage auf den aktuellen Stand der Technik und sorgt für eine maximale Leistungsfähigkeit.
Steigerung der Energieproduktion: Moderne, leistungsfähigere Solarmodule und Wechselrichter sorgen für eine signifikante Erhöhung der Stromerzeugung Ihrer Photovoltaikanlage.
Kosteneinsparungen: Neue Systemkomponenten zeichnen sich oft durch höhere Zuverlässigkeit und geringeren Wartungsaufwand aus, was die Betriebskosten reduziert. Zusätzlich können verbesserte Einspeisevergütungen und zusätzliche Einnahmequellen genutzt werden.
Umweltfreundlichkeit: Der Austausch veralteter Teile trägt zur Abfallreduzierung bei. Gleichzeitig führt die effizientere Energieerzeugung zu geringeren CO₂-Emissionen pro erzeugter Kilowattstunde, was einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.
Das Solarpaket 1 erleichtert das Repowering von Photovoltaikanlagen erheblich. Durch vereinfachte Genehmigungsverfahren und finanzielle Anreize wird der Austausch alter Komponenten und die Modernisierung bestehender Anlagen gefördert. Zudem schafft das Solarpaket rechtliche Rahmenbedingungen, die es Betreibern ermöglichen, effizientere Module und leistungsstärkere Technologien unkompliziert zu integrieren. Dadurch können Anlagenbetreiber von höheren Erträgen und einer verbesserten Wirtschaftlichkeit profitieren, während gleichzeitig die Energiewende vorangetrieben wird.
Eine wesentliche Neuerung ist, dass Besitzer von Photovoltaikanlagen ihren bisherigen EEG-Vergütungsanspruch nicht mehr verlieren, wenn sie ihre alten Module durch leistungsstärkere ersetzen. Zuvor war dies nur möglich, wenn die Module beschädigt waren. Dank des neuen Gesetzes bleibt die bisherige EEG-Förderung und -Vergütung für die bestehende Anlagenleistung erhalten. Für zusätzliche Leistung, die die ursprüngliche Maximalleistung übersteigt, gelten die aktuellen EEG-Bestimmungen, als handele es sich um eine neu angemeldete Anlage.
Unser Team steht Ihnen jederzeit für Fragen und eine umfassende Beratung rund um das Thema Repowering zur Verfügung. Wir erstellen gerne ein maßgeschneidertes Angebot, das perfekt auf Ihre individuellen Bedürfnisse und Anforderungen abgestimmt ist.
Technologische Fortschritte sind ein wesentlicher Treiber für das Repowering von Photovoltaikanlagen. Zu den wichtigsten Innovationen zählen:
Moderne und leistungsfähigere PV-Module
Neue Solarmodule bieten deutlich höhere Wirkungsgrade und sind robuster gegenüber Umwelteinflüssen. Sie nutzen das Sonnenlicht effizienter, was zu einer gesteigerten Stromproduktion führt. Gleichzeitig zeichnen sie sich durch eine längere Lebensdauer aus, was den Betrieb der Anlage über viele Jahre stabiler und nachhaltiger macht.
Fortschrittliche Wechselrichter
Moderne Wechselrichter ermöglichen nicht nur eine effizientere Umwandlung von Gleichstrom in Wechselstrom, sondern bieten auch erweiterte Funktionen zur Überwachung und Fehlerdiagnose. Der Austausch eines alten Wechselrichters gegen ein aktuelles Modell kann die Gesamtleistung der Anlage deutlich verbessern. Zudem erlauben Hybrid-Wechselrichter die Integration von Energiespeichersystemen, wodurch überschüssige Energie gespeichert und bei Bedarf genutzt werden kann. Dies erhöht die Flexibilität und Unabhängigkeit der Energieversorgung.
Warum es sich lohnt auf Photovoltaik umzusteigen, worauf es bei Solarenergie, Stromspeicher und Elektromobilität ankommt und aktuelles Wissen finden Sie in unserem Solarberater. In diesem Bereich unserer Website haben wir Ihnen zu allen Themenbereichen wertvolle Informationen zusammengestellt, für Ihre perfekte Energielösung von ADLER Solar.
Photovoltaikanlagen verlieren im Laufe der Zeit an Leistungsfähigkeit, was auf den natürlichen Alterungsprozess und die mechanische Abnutzung zurückzuführen ist. Ältere Module hatten ursprünglich oft nur eine Leistung von 150 bis 300 Watt, während aktuelle Module mittlerweile 400 bis 450 Watt erreichen.
Durch Repowering lässt sich die Stromerzeugung erheblich erhöhen. Neue Technologien bieten verbesserte Wirkungsgrade und ermöglichen es, mehr Energie aus derselben Sonneneinstrahlung zu gewinnen. Zudem wird die Lebensdauer der Anlage verlängert, indem abgenutzte oder veraltete Komponenten ersetzt werden.
Die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen verringert sich mit der Zeit. Kristalline Module verlieren über einen Zeitraum von 25 Jahren etwa 15 % ihrer ursprünglichen Leistung, während Dünnschichtmodule bereits im ersten Jahr einen Verlust von bis zu 25 % verzeichnen können. Letztlich handelt es sich um eine wirtschaftliche Entscheidung: Wenn die Erträge nicht mehr ausreichen, muss sorgfältig abgewogen werden, ob der durch das Repowering erzielte Mehrertrag die damit verbundenen Kosten rechtfertigt.
Der Repowering-Prozess besteht aus mehreren wichtigen Schritten, die präzise geplant und umgesetzt werden müssen:
Die Kosten für ein Photovoltaik-Repowering variieren je nach mehreren Faktoren, darunter die Größe der Anlage, der Zustand der bestehenden Technik sowie die Art der zu ersetzenden oder aufgerüsteten Komponenten. Zu den wesentlichen Kostenpunkten gehören:
Neue PV-Module: Die Preise moderner Solarmodule hängen von ihrer Effizienz und Leistung ab. Pro Modul können die Kosten zwischen 100 und 300 Euro liegen, wobei sich die Gesamtkosten für die Module bei einer durchschnittlichen Anlage schnell auf mehrere tausend Euro summieren können.
Wechselrichter: Der Austausch eines veralteten Wechselrichters durch ein effizienteres Modell kostet in der Regel zwischen 1.000 und 3.000 Euro, abhängig von der Kapazität und den zusätzlichen Funktionen des neuen Geräts.
Montage und Installation: Die Demontage der alten sowie die Installation der neuen Komponenten verursacht zusätzliche Kosten, die von der Größe und Komplexität der Anlage abhängen. In der Regel können Sie mit einem Stundensatz von 50 bis 100 Euro für die Arbeitsleistung rechnen.
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