Die Integration einer Wärmepumpe oder einer Photovoltaikanlage ist eine spannende Möglichkeit, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern. Jedoch bringt die Kombination dieser beiden Technologien eine gewisse Herausforderung in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit mit sich. Wir zeigen Ihnen welche Faktoren bei der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik berücksichtigt werden müssen.
Eine Wärmepumpe ist eine Heiztechnologie, die es ermöglicht, effizient Wärme aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen. Sie nutzt die Umgebungswärme aus Luft, Wasser oder Erdreich und wandelt sie in Heizenergie für Gebäude um. Eine Wärmepumpe arbeitet umweltfreundlich und kann sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen eingesetzt werden. Sie bietet eine zuverlässige und kosteneffiziente Alternative zu herkömmlichen Heizsystemen.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus Solarmodulen, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln. Diese erneuerbare Energiequelle ermöglicht die umweltfreundliche Erzeugung von Strom für den Eigenverbrauch oder zur Einspeisung ins Stromnetz. Photovoltaikanlagen sind wartungsarm und haben eine lange Lebensdauer. Sie helfen dabei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und den eigenen Stromverbrauch nachhaltig zu decken.
Eine wichtige Einschränkung bei der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik ist die begrenzte Stromabdeckung durch die PV-Anlage. Die Photovoltaikanlage ist eine effiziente, nachhaltige und erneuerbare Energiequelle. Allerdings reicht die erzeugte Strommenge nicht aus, um den gesamten Strombedarf der Wärmepumpe zu decken.
Die typische Stromabdeckung einer Photovoltaikanlage für eine Wärmepumpe liegt bei etwa 20% des jährlichen Strombedarfs. Dies bedeutet, dass weiterhin zusätzlicher Strom aus anderen Quellen benötigt wird, um den Bedarf der Wärmepumpe zu decken. Dieser zusätzliche Strom muss weiterhin aus dem öffentlichen Stromnetz bezogen werden
Bei der Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik spielen die Kosten und die Amortisierung eine wichtige Rolle. Eine Photovoltaikanlage, die ausreichend Strom für den gesamten Bedarf einer Wärmepumpe liefern könnte, würde eine größere Anlagengröße erfordern. Allerdings ist es wirtschaftlich nicht sinnvoll, eine Solaranlage allein aufgrund des Strombedarfs der Wärmepumpe größer zu dimensionieren.
Eine größere Photovoltaikanlage würde im Sommer, wenn die Sonneneinstrahlung höher ist, überschüssigen Strom erzeugen. Dieser Überschussstrom wird zu einer vergleichsweise geringen Einspeisevergütung ins öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Vergütungssätze für eingespeisten Strom sind in der Regel niedriger als die Kosten für den bezogenen Strom.
Die Mehrkosten für eine größere Photovoltaikanlage könnten nicht vollständig amortisiert werden. Auch wenn man den überschüssigen Strom in das Netz einspeist. Die zusätzlichen Investitionen in die Anlagengröße stehen nicht im Verhältnis zu den erzielbaren Einsparungen. Die Rentabilität der Investition reduziert sich.
Der Winter stellt eine besondere Herausforderung für die Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik dar. In dieser Jahreszeit sind die Sonneneinstrahlung und die Stromerzeugung aufgrund der kürzeren Tage und des oft bewölkten Wetters reduziert. Dies führt dazu, dass die PV-Anlage nicht ausreichend Strom für den Betrieb der Wärmepumpe bereitstellt. Auf der Gegenseite ist der Strombedarf im Winter generell höher, da die Heizlast in den meisten Gebäuden steigt. Die Wärmepumpe muss mehr Energie aufwenden, um die gewünschte Raumtemperatur aufrechtzuerhalten. Die alleinige Abhängigkeit von der Photovoltaikanlage reicht möglicherweise nicht aus, um den erhöhten Strombedarf der Wärmepumpe zu decken. Es wird zusätzlicher Strom benötigt.