Sie praktizieren damit maximale Umweltfreundlichkeit. Solarstrom ist eine klassische regenerative Energie, klimaschädliche Emissionen sind mit seiner Erzeugung nicht verbunden. Bei der Produktion einer Kilowattstunde (kWh) fallen durchschnittlich 385 Gramm CO2-Emissionen an. Bei der Verbrennung eines Liters Benzin entstehen dagegen rund 2,37 Kilogramm CO2.
Mit Solarstrom aus Ihrer eigenen Solaranlage "betanken" Sie Ihr Elektroauto weitgehend kostenlos. Zum Vergleich: Wenn Sie die Batterie Ihres E-Cars mit Netzstrom laden, bezahlen Sie pro kWh rund 0,30 Euro - der Verbrauch heutiger E-Cars liegt zwischen 13 und 20 kWh für 100 Kilometer. Benzin ist mit einem Literpreis von rund 1,40 Euro gegenüber beiden Varianten deutlich teurer.
Mit der Kombination aus Elektromobilität und Photovoltaik sind Sie weitgehend autark. Mit einer Ladung selbsterzeugtem Sonnenstrom kommen Sie - einmal abgesehen von längeren Überlandfahrten - ohne die Nutzung öffentlicher Ladestationen in der Regel problemlos durch den Tag.
Solarstrom aus der eigenen Photovoltaik-Anlage für die Realisierung von Elektromobilität unterstützt eine netzdienliche Stromverwendung, da der Strom vor Ort erzeugt und direkt verbraucht wird. Hieraus resultierte eine Entlastung der öffentlichen Netze, so dass der Netzausbau verringert werden kann.
Der Eigenverbrauch an Solarstrom liegt bei Photovoltaik-Anlagen ohne integrierten Speicher bei rund 30 Prozent – überschüssiger Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Durch das Aufladen eines Elektrofahrzeugs ist es möglich, den Anteil des Eigenverbrauchs auf über 60 Prozent zu erhöhen – im Durchschnitt verdoppelt ein E-Car den Strombedarf des Haushalts.
Durch den Stromverbrauch eines Elektrofahrzeugs erhöht sich die Wirtschaftlichkeit der eigenen Solaranlage. Gleichzeitig ist die Ladung eines Elektroautos mit selbst erzeugtem Strom die wirtschaftlichste und umweltfreundlichste Variante, um die Vorteile der Elektromobilität zu nutzen.
Die Ladezeit eines Elektroautos hängt von verschiedenen Faktoren ab. Einfluss darauf nehmen:
Als Lademöglichkeit für Elektroautos in Privathaushalten können auf den Ladestrom ausgelegte Schuko-Steckdosen oder speziell für die Aufladung von Elektrofahrzeugen konzipierte Wandladestationen – die sogenannten Wallboxen – verwendet werden. Die Ladezeit bei Nutzung einer Steckdose mit einer Leistung von 2,3 Kilowatt (kW) beträgt zwischen acht und 14 Stunden. Wandladestationen erbringen eine Leistung von bis zu 22 kW – der Ladevorgang verkürzt sich hierdurch auf zwei bis sechs Stunden. Aufgrund kürzerer Ladezeiten und höheren Komforts ist für die Kombination aus Elektromobilität und selbsterzeugtem Solarstrom daher die Installation einer Wallbox zu empfehlen.
An öffentlichen Ladestationen für Elektroautos kommen einfache Ladesäulen mit einer Leistung von 22 kW und Ladezeiten von zwei bis vier Stunden sowie Schnellladesäulen mit einer Leistung von 50 kW und Ladezeiten zwischen 0,5 und einer Stunde zum Einsatz.
Zuschuss für Ladestationen in Unternehmen
Der Zuschuss fördert Ladstationen in Unternehmen bis 22 kW Leistung für Firmenfahrzeuge sowie Privatfahrzeuge der Beschäftigten. Neben der Ladestation werden Einbau, Anschluss und Installationsarbeiten, aber auch Energiemanagement-Systeme gefördert.
Diesen Zuschuss können Sie voraussichtlich bis Dezember 2022 beantragen. Dann werden die Fördermittel wahrscheinlich ausgeschöpft sein. Wir empfehlen eine zeitnahe Antragstellung.
Die Förderung steht für Unternehmen, Einzelunternehmer, freiberuflich Tätige, kommunale Unternehmen, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts, z. B. Kammern und Verbänd, gemeinnützige Organisationen einschließlich Kirchen offen.
Wie geht es? Ganz einfach.
Privatpersonen sind nicht antragsberechtigt, die KFW-Förderung Nr. 441 richtet sich nur an Unternehmen.