ADLER Solar ist Team 11 Partner

Ladestation
für E-Mobility

Ben Solar erklärt
Weitere Themen ausführlich erklärt finden Sie in unserem Solarberater.

Die eigene Ladestation - eine perfekte Kombination zwischen Solaranlage und E-Mobilität

Der Ausbau des öffentlich zugänglichen Netzes von Ladestationen für E-Autos geht stetig voran und wird europaweit erweitert.

Aber nicht nur deshalb ist es eine ebenso notwendige wie komfortable Lösung, daheim eine eigene Ladestation als Wallbox zu installieren. Wer gerade dabei ist, seine eigene Photovoltaikanlage zu planen, kann gleichzeitig an den Einbau der Ladestation denken. Vielfach lassen sich auch bereits vorhandene Solaranlagen um die praktische Lademöglichkeit für das E-Auto erweitern. Sie sorgen für eine besonders umweltfreundliche und auch praktikable Lösung, wenn Sie Ihr Auto aus selbst produziertem Solarstrom speisen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen auf, worauf es beim Kauf einer Ladestation ankommt.

Vorteile einer eigenen Ladestation in Verbindung mit einer PV-Anlage

Für die eigene Ladestation entfallen Anmelde- und/oder Bezahlvorgänge, wie sie an öffentlichen Ladestationen üblich sind. Daheim wird einfach der Stecker eingesteckt und der Ladevorgang kann beginnen. Je nach Ladestation können Sie diese sogar mit einer automatischen KFZ-Kennzeichen Erkennung ausstatten. Alternativ ist es üblich, dass Sie RFID-Cards haben und somit auch Ihre Ladestation vor ungebetener Nutzung sichern können.
E-Mobility Elektroauto

Ist eine Wallbox ein Ladepunkt?

Als Wallboxen werden Ladepunkte bezeichnet, die an der Wand oder an einer Säule befestigt zum Aufladen von E-Autos genutzt werden. In der Regel handelt es sich um festmontierte Stationen. Es gibt auch mobile Lademöglichkeiten, die im Fahrzeug mitgeführt werden können und unterwegs teilweise sogar über normale Haushaltssteckdosen eine Ladung des Elektrofahrzeuges ermöglichen. Regelmäßig wird es sich bei einer Wallbox im Zusammenhang mit einer PV-Anlage zu Hause um eine festmontierte Ladestation handeln.

Aus den genannten Gründen wird es nicht empfohlen, das Elektroauto an einer Haushaltssteckdose zu laden. Technisch ist das Laden an der Steckdose durchaus möglich, aber weder komfortabel noch zuverlässig und sicher. Insbesondere der Sicherheitsaspekt spielt mit dem erwähnten Elektrobrand eine Rolle. Vielen normalen Haushaltssteckdosen sieht man kleinere Schäden und Abnutzungserscheinungen als Laie nicht an. Diese Gebrauchsspuren einer jahrelangen Nutzung können aber die Gefahr eines Brandes verstärken, wenn ein so intensiver Leistungsnehmer wie ein E-Auto angeschlossen wird.

Darauf kommt es bei der Ladestation besonders an: Die Auslegung

Die maximale Leistung bei der Ladung eines E-Autos wird wesentlich durch das intern verbaute Ladegerät bestimmt. Aktuell variieren Ladegeräte in der Leistung zwischen 3,7 kW und 22 kW sowie 1 oder 3 Phasiges Laden. Fahrzeuge mit einem größer dimensionierten Ladegerät können theoretisch schneller geladen werden als solche mit einem kleineren Ladegerät. Allerdings spielen auch das Ladekabel und die Ladestation eine Rolle.

Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass das jeweils schwächste Element über die tatsächliche Ladegeschwindigkeit in der Praxis bestimmt. Deshalb ist es wichtig, alle relevanten Komponenten für den Ladevorgang passend zueinander zu planen. Das gilt jedenfalls, wenn Sie eine neue PV-Anlage gleichzeitig mit einer Ladestation planen.

Bei bereits vorhandenen PV-Anlagen muss geprüft werden, wie eine passende Ladestation im Hinblick auf das aktuelle Fahrzeug ausgelegt werden kann.

Das Ziel wird es dabei immer sein, so viel wie möglich vom selbst produzierten Solarstrom für das Aufladen des Autos einzusetzen. Damit wird die Photovoltaikanlage effektiver genutzt, weil der Eigenverbrauch maximiert wird.

Die eigene Ladestation kann deshalb auch dabei zu beitragen, eine PV-Anlage im Eigenverbrauch stärker auszulasten, bei der es von vornherein nicht geplant ist, überschlüssig produzierten Strom in das öffentliche Stromnetz einzuspeisen. Durch den weiteren Verbraucher – die Ladestation – können überschüssige Stromanteile besonders wirtschaftlich für den Eigenverbrauch eingesetzt werden.

Bei Planung und Konzeption geht es jedoch nicht nur um die gewünschte maximale Ladeleistung. Auch der Preis und mögliche Genehmigungspflichten können eine Rolle spielen. Denn je höher die Ladeleistung ist, desto teurer kann die Installation werden. Einige Ladeleistungen benötigen zudem eine ausdrückliche Genehmigung durch den örtlichen Netzbetreiber. So kann bei bestimmten Ladestationen erheblich mehr Aufwand entstehen als bei anderen.

Welche unterschiedlichen Typen von Wallboxen gibt es?

Wallboxen unterscheiden sich vor allem in der Leistung, die zwischen 3,7 und 22 KW liegt. Je nach Leistung sind unterschiedliche Voraussetzungen beim Bau und auch in Bezug auf die Kommunikation mit Netzbetreibern notwendig. Die kleinste Wandladestation, die an das Haushaltsnetz – das normale Stromnetz – angeschlossen wird, trägt meist die Bezeichnung „ECO“ oder „BASIC“. Modelle dieser Art sind für eine einphasige Ladesituation mit bis maximal 3,6-3,7 KW vorgesehen. Die Ladedauer ist lang. Zurzeit sind einige Elektroautos namhafter Hersteller wie der VW E-Golf oder der BMW i3 sowie einige Hybrid-Fahrzeuge vom Typ Plug-In mit derart kleinen Ladegeräten ausgestattet. Wer sich für diese kleinste Dimension der Wallbox entscheidet, sollte davon ausgehen, auch zukünftig keine stärkeren Ladegräte an die Box anschließen zu wollen. Andernfalls lohnt sich der Einbau nicht.

Dagegen ist eine Box mit 11 KW Maximalleistung deshalb eine immer eine gute Wahl, weil sie die allermeisten E-Autos, die zurzeit verbreitet sind, bedienen kann. Dabei erfolgt der Ladevorgang etwa fünfmal schneller als mit einer normalen Haushaltssteckdose. Auch von der Installation her ist diese Wandladestation recht unproblematisch, weil der dafür erforderliche 400 V-16 A Drehstrom auch in normalen Haushalten verbreitet ist. Beispielsweise werden Elektroherde an diese Stromquelle angeschlossen. Ist das Fahrzeug mit einem entsprechenden Ladegerät ausgestattet, können über eine auf 11kw ausgelegte Wandladebox Ladezeiten von 1 bis 2 Stunden realisiert werden. Ist in einem Fahrzeug ein noch wesentlich leistungsstärkere Lader verbaut, drosselt die Box auf den Anschlusswert herunter. Eine Wallbox dieser Art kann dreiphasig laden, aber auch einphasig. Der Einsatzbereich ist deshalb sehr universell.

Einphasige Ladegeräte mit einer höheren Leistung als 3,6 KW – zwischen 6,6 KW und 7,4 KB – können in Autos aus dem asiatischen oder US-amerikanischen Raum verbaut sein. Sollen diese E-Autos schnell geladen werden, ist an ausreichend dimensionierte sowie abgesicherte Leitungen zu denken. Hier ist dann eine starke Wandladestation für Drehstrom notwendig. Eine solche Anlage stellt die erforderliche hohe Leistung auch auf eine Phase bereit. Dementsprechend ist in der Regel die Zustimmung des Netzbetreibers notwendig, um eine so dimensionierte Wandladestation installieren zu dürfen.

Zurzeit sind einige E-Auto-Modelle auch in der Lage, mit 22 KW zu laden. In dieser Größe dimensionierte Wallboxen laden zehnmal schneller als die Haushaltssteckdose. Für die Installation wird die Zustimmung des jeweiligen Netzbetreibers benötigt. Außerdem werden größere Umbauarbeiten am Stromnetz nötig. Ähnliches gilt für die noch größer dimensionierte Wandladestation von 44 KW. Ob diese Ladeleistung vom Fahrzeug unterstützt wird, hängt von den entsprechend dimensionierten Ladegeräten ab. Hiermit lässt sich die Ladezeit weiter erheblich verkürzen. Wallboxen mit 22 KW oder 44 KW sind aufgrund leistungsfähiger Bauteile entsprechend teuer.

Der passende Stecker zählt

Bei der Konzeption einer Ladestation spielen auch die Steckverbindungen eine Rolle. Bei E-Autos ist im europäischen Raum vorwiegend der Stecker Typ 2 verbreitet, im asiatischen und US-amerikanischen dagegen Stecker Typ 1 oder vereinzelt noch der Chademo-Stecker.

Um mit der eigenen Ladestation flexibel reagieren zu können, kann über Adapterlösungen bei der Ladestation nachgedacht werden, um potenziell alle Steckertypen bedienen zu können. Auch diese Detailaspekte sind bei der Planung und Konzeptionierung einer eigenen Ladestation nicht zu vernachlässigen.

Die eigene Ladestation - ein wichtiger Zusatz

In den verschiedensten Konstellationen – ob mit bereits vorhandener oder erst geplanter PV-Anlage – ist die Einrichtung einer eigenen Ladestation eine sinnvolle Ergänzung. Mittelfristig wird der Anteil an E-Autos weiter zunehmen. Schon jetzt wird auch die Anschaffung des Elektrofahrzeuges gefördert. Steuervorteile stehen im Raum. Wer jetzt und zukünftig von all diesen Vorteilen profitieren und außerdem umweltfreundlich fahren möchte, kommt am E-Auto nicht vorbei. Warum also nicht bereits jetzt für die Zukunft planen, und die eigene PV-Anlage gleichzeitig mit einer Ladestation für Elektro-Fahrzeuge ausstatten oder mindestens mit entsprechender Sensorik vorbereiten? Hier ergibt sich eine großartige Möglichkeit, um kostengünstig das eigene Fahrzeug zu betanken. Das gilt jedenfalls dann, wenn ein möglichst großer Anteil des Stroms für das E-Auto aus dem selbst produzierten Solarstrom gewonnen wird.

Eigene Ladestationen haben den großen Vorteil, Sie unabhängig vom öffentlichen Versorgungsnetz zu machen und Ihren Wagen bequem zu Hause laden zu können. Gerade in der Übergangsphase zwischen dem Einsatz konventioneller Fahrzeuge und E-Autos hat die eigene Ladestation besonders in Kombination mit einer PV-Anlage große Vorteile. Der Wunsch nach einem-Auto lässt sich auf diese Weise möglicherweise viel früher verwirklichen. Sie sind nicht auf den Ausbau der öffentlichen Ladestationen angewiesen und können schon Teil der Energiewende sein. Mit einer Ladestation schaffen Sie sich Ihre eigene Infrastruktur für die E-Mobilität. Es ergeben sich zusätzlich viele attraktive Fördermöglichkeiten, die Ihnen einen solchen Schritt bei der Anfangsinvestitionen erleichtern.

Denken Sie jetzt über Ihre eigene Ladestation nach und verbinden Sie diese mit einer Solaranlage. Sie schaffen damit die Basis für eine umweltfreundliche Mobilität und produzieren den erforderlichen Strom selbst. Sie nutzen Ihren selbst produzierten Solarstrom effektiver, wenn Sie gleichzeitig auch Ihr Fahrzeug damit laden. Im Überschuss erzeugter Strom muss nicht ins öffentliche Netz eingespeist werden, wenn Sie selbst über den Haushalt und Ihr Fahrzeug den Strom verbrauchen können. Sie müssen sich deshalb in diesem Fall meist auch nicht für einen Batteriespeicher entscheiden und betreiben die eigene Photovoltaikanlage sehr wirtschaftlich. Lassen Sie sich zu allen Möglichkeiten einer Ladestation in Kombination mit einer PV-Anlage von uns  beraten.