Einspeisevergütung

Die Höhe der Einspeisevergütung wird vom EEG geregelt

Speisen Sie Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Stromnetz ein, erhalten Sie seit dem Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000 für jede Kilowattstunde eine für 20 Jahre garantierte staatliche Vergütung. Deren Höhe verändert sich jedoch sukzessive. Welche Berechnungsgrundsätze zu beachten sind und wie Sie die Rentabilität Ihrer Solaranlage ermitteln, das erfahren Sie im Folgenden.

Grundsätzliches zur Einspeisevergütung

Das EEG löste im Jahr 2000 das Einspeisegesetz ab. Dieses regelte bis dahin die Möglichkeit zur Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien, sah aber lediglich eine Verpflichtung der Netzbetreiber zur Abnahme der Strommenge vor. Die Vergütung war den Netzbetreibern überlassen, sodass es enorme Unterschiede gab – allerdings auf einem niedrigen Preisniveau. Mit dem EEG wurde die Einspeisevergütung einheitlich geregelt. Die Höhe der Vergütung richtet sich demnach einerseits nach Anlagegröße und Energiequelle. Andererseits schlagen sich die Erzeugungskosten, also die Stromgestehungskosten, in den Vergütungssätzen nieder – die deswegen kontinuierlich fallen.

Entwicklung der Einspeise­vergütung bis 2023 für Anlagen bis 10 KWp

Quelle: Bundesnetzagentur, April 2023

Degressions­rate

Grundsätzlich wird der Vergütungssatz für einen Zeitraum von 20 Jahren vereinbart. In den letzten Jahren allerdings reduzierte sich die zu vereinbarende Vergütungshöhe während des Jahres monatlich um rund 0,5 Prozent. Am 27.09.2022 wurden von der Europäischen Kommission die neuen Vergütungssätze genehmigt. Diese werden bis 2024 konstant bleiben und danach halbjährlich um ein Prozent reduziert.

Logische Frage: Ist ein wirtschaftlicher Betrieb mit der Einspeise­vergütung 2023 noch möglich?

Heute zählt es nicht mehr auf die Einspeisevergütung zu schauen, sondern viel mehr den Eigenverbrauch mit einer PV-Anlage abzudecken!

Die Einspeisevergütung sinkt stetig und liegt seit Juli 2022 für Anlagen bis 10 kWp bei 8,2 Cent pro kWh. Ist die Anlage größer, erhält der Anlagenteil ab 10 kWp 7,1 Cent pro kWh. Das ist immerhin noch etwas, aber wirklich lukrativ ist es nicht, wenn man sich die Stromkosten der Energieversorger anschaut und diese mit seinen eigenen Stromentstehungskosten vergleicht. Damals waren auch die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen deutlich höher. Im Jahr 2006 kostete das Kilowattpeak, inklusive der Installation im Durchschnitt noch 5.000 Euro. Heute liegen die Kosten für eine Hausanlage dagegen nur noch bei ca. 1.500 Euro netto inklusive der Installation.

Somit sind die Kosten in den letzten Jahren drastisch gesunken, um ca. 70 Prozent!

Damit ist nicht nur Ihr Investment für eine PV-Anlage deutlich günstiger geworden, auch der Ansatz warum Sie sich eine PV-Anlage mit Batteriespeicher installieren lassen sollten, hat einen anderen Ansatz. Mit einer Photovoltaikanlage samt einem Batteriespeicher machen Sie sich also deutlich unabhängiger von den steigenden Strompreisen. Ihren eigenen Strom produzieren Sie gerade einmal für 12-16 Cent pro Kilowattstunde und das konstant für viele Jahre. Ein weiterer, wesentlicher Aspekt für eine Photovoltaikanlage ist Ihr positiver Beitrag zur Energiewende und Sie schonen die Natur!

Wieviel Sonne passt auf Ihr Dach?
Eine effiziente Dachbelegung ist immer die Basis für eine positive Wirtschaftlichkeitsberechnung. Wie die perfekte Dachbelegung Ihrer Solaranlage aussehen kann, klären wir gerne gemeinsam mit Ihnen in einem individuellen Beratungsgespräch.

Mehr Informationen zum Thema Förderung und Kosten