Wallbox
die Ladestationfür zuhause

Die Wallbox- mit ihr laden Sie Ihr Elektroauto bequem zu Hause auf!

Wer sich für die Anschaffung eines E-Autos interessiert, kommt an der Frage einer eigenen Ladestation zu Hause nicht vorbei. Das gilt zurzeit umso mehr, weil die öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektro-Autos augenblicklich noch nicht zufriedenstellend ausgebaut ist.

Es gilt: Wer steht, der lädt!

Aber auch in Zukunft wird das komfortable Laden daheim eine wichtige Rolle spielen. Ist eine eigene Wallbox in jedem Fall nötig? Wo und wie lässt sie sich installieren? Mit welchen Kostenrahmen müssen Sie rechnen? Was müssen Sie alles beachten beim Kauf einer Wallbox und dem Laden von E-Autos? Erfahren Sie mehr zum Thema Wallbox in diesem Beitrag!
E-Mobility Elektroauto

Warum wird eine gesonderte Ladestation wie eine Wallbox benötigt?

Der erste Gedanke im Zusammenhang mit dem Laden eines E-Autos ist die eigene Steckdose. Ist es nicht auch möglich, das Auto an eine normale Haushaltssteckdose anzuschließen? Das ist theoretisch möglich. Allerdings sprechen einige ernst zu nehmende Faktoren dagegen:

  1. Die typische Haushaltssteckdose ist mit 2,3 KW Leistung und 230 V nicht auf die dauerhafte Entnahme von Strom in der Größenordnung ausgelegt, die ein Elektroauto benötigt.
  2. Der Ladevorgang an einer Haushaltssteckdose kann sehr lange Zeit in Anspruch nehmen. Je nach den Umständen des Einzelfalls können hier bis zu 40 Stunden Ladezeit zusammenkommen.
  3. Durch die lange Ladedauer kann es zu einer massiven Überlastung der Steckdose kommen.
  4. Entsteht an einer Haushaltssteckdose ein Elektrobrand durch das Laden des E-Autos, umfasst die Versicherung für das Gebäude nicht unbedingt diesen Schaden. Hierzu müsste es eine konkrete Vertragsergänzung geben.
Aus den genannten Gründen wird es nicht empfohlen, das Elektroauto an einer Haushaltssteckdose zu laden. Technisch ist das Laden an der Steckdose durchaus möglich, aber weder komfortabel noch zuverlässig und sicher. Insbesondere der Sicherheitsaspekt spielt mit dem erwähnten Elektrobrand eine Rolle. Vielen normalen Haushaltssteckdosen sieht man kleinere Schäden und Abnutzungserscheinungen als Laie nicht an. Diese Gebrauchsspuren einer jahrelangen Nutzung können aber die Gefahr eines Brandes verstärken, wenn ein so intensiver Leistungsnehmer wie ein E-Auto angeschlossen wird.

Was genau ist eine Wallbox und wie funktioniert sie?

Die Wallbox ist eine Wandladestation für E-Autos. Sie verdankt ihren Namen überwiegend der Tatsache, dass sie an der Wand oder an einer Säule befestigt werden kann. Wallboxen werden vornehmlich an Wechselstrom angeschlossen. Sie bieten nicht nur die Steckverbindung für ein Ladekabel und die Verbindung zum Stromnetz an. Wallboxen können darüber hinaus weitere Funktionen haben. Beispielsweise bieten sie Informationen und Daten zur Stromstärke an, kontrollieren diese auch. Manche Typen kommunizieren intensiv auch mit der Fahrzeugelektronik.

Die Verbindung kann über eine Typ-2-Einbau-Buchse hergestellt werden, die das Ladekabel des Fahrzeugs aufnehmen kann. Manche Wallboxen haben ein fest montiertes Ladekabel mit einer Kabelbuchse, die auf den Typ-2-Einbaustecker des Fahrzeugs passt. Die Box ist insofern als intelligent anzusehen, als sie dem Stromnetz selbstständig mitteilt, welche Stromstärke das angeschlossene Auto laden kann. Bei einer Ladung des Autos nach dem internationalen Standard IEC 62196 Mode1-3 besteht die Besonderheit, dass das Ladegerät im Fahrzeug integriert ist. Dieser Konstruktion verdankt die Wallbox auch ihren Beinamen „intelligenter Stromschalter“. Bei IEC 62196 Mod4 ist die Steuerung durch ein externes Ladegerät vorgesehen.

Welche unterschiedlichen Typen von Wallboxen gibt es?

Wallboxen unterscheiden sich vor allem in der Leistung, die zwischen 3,7 und 22 KW liegt. Je nach Leistung sind unterschiedliche Voraussetzungen beim Bau und auch in Bezug auf die Kommunikation mit Netzbetreibern notwendig.
Die kleinste Wandladestation, die an das Haushaltsnetz – das normale Stromnetz – angeschlossen wird, trägt meist die Bezeichnung „ECO“ oder „BASIC“. Modelle dieser Art sind für eine einphasige Ladesituation mit bis maximal 3,6-3,7 KW vorgesehen. Die Ladedauer ist lang. Zurzeit sind einige Elektroautos namhafter Hersteller wie der VW E-Golf oder der BMW i3 sowie einige Hybrid-Fahrzeuge vom Typ Plug-In mit derart kleinen Ladegeräten ausgestattet. Wer sich für diese kleinste Dimension der Wallbox entscheidet, sollte davon ausgehen, auch zukünftig keine stärkeren Ladegräte an die Box anschließen zu wollen. Andernfalls lohnt sich der Einbau nicht.

Dagegen ist eine Box mit 11 KW Maximalleistung deshalb eine immer eine gute Wahl, weil sie die allermeisten E-Autos, die zurzeit verbreitet sind, bedienen kann. Dabei erfolgt der Ladevorgang etwa fünfmal schneller als mit einer normalen Haushaltssteckdose. Auch von der Installation her ist diese Wandladestation recht unproblematisch, weil der dafür erforderliche 400 V-16 A Drehstrom auch in normalen Haushalten verbreitet ist. Beispielsweise werden Elektroherde an diese Stromquelle angeschlossen. Ist das Fahrzeug mit einem entsprechenden Ladegerät ausgestattet, können über eine auf 11kw ausgelegte Wandladebox Ladezeiten von 1 bis 2 Stunden realisiert werden. Ist in einem Fahrzeug ein noch wesentlich leistungsstärkere Lader verbaut, drosselt die Box auf den Anschlusswert herunter. Eine Wallbox dieser Art kann dreiphasig laden, aber auch einphasig. Der Einsatzbereich ist deshalb sehr universell.

Einphasige Ladegeräte mit einer höheren Leistung als 3,6 KW – zwischen 6,6 KW und 7,4 KB – können in Autos aus dem asiatischen oder US-amerikanischen Raum verbaut sein. Sollen diese E-Autos schnell geladen werden, ist an ausreichend dimensionierte sowie abgesicherte Leitungen zu denken. Hier ist dann eine starke Wandladestation für Drehstrom notwendig. Eine solche Anlage stellt die erforderliche hohe Leistung auch auf eine Phase bereit. Dementsprechend ist in der Regel die Zustimmung des Netzbetreibers notwendig, um eine so dimensionierte Wandladestation installieren zu dürfen.

Zurzeit sind einige E-Auto-Modelle auch in der Lage, mit 22 KW zu laden. In dieser Größe dimensionierte Wallboxen laden zehnmal schneller als die Haushaltssteckdose. Für die Installation wird die Zustimmung des jeweiligen Netzbetreibers benötigt. Außerdem werden größere Umbauarbeiten am Stromnetz nötig. Ähnliches gilt für die noch größer dimensionierte Wandladestation von 44 KW. Ob diese Ladeleistung vom Fahrzeug unterstützt wird, hängt von den entsprechend dimensionierten Ladegeräten ab. Hiermit lässt sich die Ladezeit weiter erheblich verkürzen. Wallboxen mit 22 KW oder 44 KW sind aufgrund leistungsfähiger Bauteile entsprechend teuer.

Welche baulichen Voraussetzungen benötigt eine Wallbox allgemein?

Der Aufwand bei der Installation einer Wallbox hängt überwiegend von deren Dimensionierung ab. Hohe Ladeleistungen von 11 oder 22 KW setzen regelmäßig einen dreiphasigen Drehstromanschlussanschluss mit 400 V voraus. Es wird eine Stromstärke von 16 und 32 Ampere notwendig. Diese höher dimensionierten Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Die 22 KW bei Box darf grundsätzlich nur installiert werden, wenn vorher die Genehmigung des Netzbetreibers vorliegt. Dagegen werden Boxen mit geringerer Leistung wie 3,7 KW mit einem einphasigen Strom und 230 V Spannung betrieben. Allerdings spielt auch bei diesen eher geringer dimensionierten Wandladestation die Stromstärke von 16/32 A eine Rolle.

Für die 11/22 KW Ladestation wird Starkstrom benötigt. Starkstrom wird auch als Dreiphasenwechselstrom oder Drehstrom bezeichnet. Hier sind normalerweise entsprechende Kabel mit 400 V Spannung zu verlegen. Experten raten dringend ab, diese Kabel im Eigenbau zu verlegen und die Wallbox selbst zu installieren. Bei Boxen dieser Art sollte die Installation nur von qualifizierten Fachbetrieben vorgenommen werden. Der zertifizierte Elektriker ist dabei gefragt. Auch bei den kleineren Boxen ist es nicht empfehlenswert, selbst Hand anzulegen. Ein zertifizierter Elektriker wird hier zunächst prüfen, ob die vorhandenen Leitungen auf den Betrieb an einer Ladestation ausgelegt sind. Die Leitung muss auch durch einen Fehlerschutzschalter gesichert werden.

Wie wählt man die passende Wallbox aus?

Seriöse Anbieter beraten umfassend zur Wahl der auf die eigenen Bedürfnisse und das Fahrzeug abgestimmten Wallbox. Wer sich nicht umfassend mit der vorhandenen Strominfrastruktur, dem im E-Auto verbauten Ladegerät und Steckertypen auseinandersetzen will, sollte diese Beratung unbedingt in Anspruch nehmen, um Fehlkäufe zu vermeiden. Der Versandhandel oder Online-Elektro-Zubehörhandel kann deshalb die deutlich schlechtere Option für den Kauf einer Wallbox sein. Hier findet in der Regel keine fachmännischen Beratung statt. Es fehlt auch das Angebot von begleitenden Service- und Montageleistungen, die in die Hände von Fachleuten gehören.

Die Stecker- & Ladekabelwahl

Elektroautos können je nach Herkunft mit verschiedenen Steckern versehen sein. Während in Europa aktuell der Typ 2 verbreitet ist, haben Modelle aus Fernost oder den USA häufig den Typ 1. Es kann deshalb empfehlenswert sein, die Wallbox nicht mit einem fest montierten Ladekabel eines bestimmten Typs zu versehen. Entscheidet man sich hier für eine Wandladestation mit einer Steckerbuchse, lassen sich über Adapter verschiedene Stecker verbinden.

Anbieter von Wallboxen

Das Angebot an Wallboxen ist inzwischen groß. Man bekommt beispielsweise eine Wallbox von Autoherstellern, von Stromanbietern, von Fachfirmen für Energieanlagen, im Versandhandel und im Handel für Elektrozubehör. Unbedingt darauf zu achten ist, dass die Wallbox kompatibel mit einem der gängigen Steckertypen Typ 1 oder Typ 2 ist. Auch unterscheiden sich die Anbieter in den Serviceangeboten, die zusätzlich zur Wallbox in Anspruch genommen werden können. Gerade Fachfirmen für Energieanlagen, Stromanbieter und Autohersteller bieten in der Regel auch Montage-und Wartungsleistungen an. Wer Energieanlagen wie Solaranlagen anbietet, kennt sich häufig auch besonders gut mit der Installation, der Dimensionierung und den baulichen Voraussetzungen einer Wallbox aus. Hier stimmt die Beratung.

Die Bedienung einer Wallbox

Über ein kleines Display direkt an der Ladestation kann die Wallbox gesteuert werden. Gängig ist aber auch das Steuern über einen Laptop, ein Tablet oder das Smartphone. Eine passende App erleichtert den Abruf von verschiedenen Funktionen und die Steuerung allgemein.

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